Wissenswertes
Die Wirkung von Farben
Die Entwicklung des Sehens und damit die Entwicklung des Auges
ist eine äußerst spannende Geschichte.
Die ersten Lebewesen, die sehen konnten, waren die Trilobiten.
Meeresbewohnende Gliederfüßer, die vor über 250 Millionen
Jahren ausgestorben waren. Sie lagerten Kristalle in die Haut ein.
Somit konnte Licht in den Organismus dringen und Orientierung
geben.
Die Sehfähigkeit und später, die Entwicklung der Fähigkeit zur
Farberkennung, stellten in der Evolution des Lebens ganz
bedeutende Entwicklungsschritte dar.
So war es doch bei den höheren Lebewesen von entscheidender
Wichtigkeit, reife Früchte von unreifen zu unterscheiden oder
Ungenießbares von Genießbarem. Farben warnen aber auch
Fressfeinde, wenn ein Lebewesen giftig ist. Oder wenn sich
zumindest ein Lebewesen diese Signalfarbe zu eigen macht, um
nicht gefressen zu werden.
Aber nicht jedes Lebewesen sieht die gleichen Farben. Dies hängt
mit den organischen Voraussetzungen zusammen. Wir sehen
ebenfalls nur ein bestimmtes Spektrum an Farben. Die Welt ist
daher für jedes Lebewesen anders.
Farben spielten schon immer in allen Kulturen eine wichtige Rolle.
Uralte Höhlenfunde belegen, dass Menschen schon vor über
45.000 Jahren Farben herstellten und damit malten. Der Mensch
möchte sich ausdrücken und etwas für andere und für später
festhalten.
In den Religionen spielten Farben eine bedeutende Rolle und auch
bei den Staaten und ihren Führern. Sie waren symbolischer Natur,
aber durchaus auch mehr.
Mit Farben kann man behandeln und heilen. Jede Farbe hat eine
ganz spezielle Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Das liegt an
ihrer Frequenz, die jeweils verschiedene Stoffwechselprozess
anregt oder hemmt.
In unserer heutigen Zeit sind Farben ebenfalls sehr wichtig, denn
sie werden gezielt in der Werbung eingesetzt. Auch bei der
Bewerbung können Farben hilfreich eingesetzt werden und man
kann dabei auch Fehler machen.
Farben sind ein fast unendliches Thema. Farben und Gesundheit,
Farben und Persönlichkeit, Farben und Wohnen, Kleidung und
Wirkung, Lebensmittel, Lebensmittelverpackung, Firmenlogos und
vieles mehr.
Im Folgenden werden die wichtigsten Farben und ihre Wirkungen
aufgeführt (Quelle: gesundheit.de):
Rot
ist die Farbe des Feuers, von Liebe und Leidenschaft, aber auch
des Zorns. Sie erregt Aufmerksamkeit und steht für Vitalität und
Energie, Liebe und Leidenschaft. Rot kann aktivieren, erwärmen,
aber auch erhitzen. Es regt den Kreislauf, den Stoffwechsel und das
Immunsystem an. Rote Kleidung steht für Selbstbewusstsein, in
einem roten Kleid wirkt man sexy und fällt sofort auf.
In Räumen sollte Rot nur als Impuls eingesetzt werden, denn zu
viel Rot macht unruhig. Rot wirkt appetitanregend und macht Lust
auf Sex.
Orange
ist die Symbolfarbe für Optimismus und Lebensfreude. Orange ist
ein Stimmungsaufheller und steht für Aufgeschlossenheit,
Kontaktfreude und Selbstvertrauen. Ebenso kann es aber auch
Leichtlebigkeit und Aufdringlichkeit vermitteln. Orange hilft bei
Beschwerden im Bauch und Unterleib und fördert die
Nierenfunktion.
Kleider in Orange steigern die Anziehungskraft. In orangefarbenen
Räumen wird Geselligkeit gefördert und Gemütlichkeit
ausgestrahlt. Orange ist die ideale Farbe für Räume mit wenig
Tageslicht sowie für Küchen oder Esszimmer.
Gelb
ist die Farbe der Sonne. Gelb steht für Licht, Optimismus und
Freude und lindert Ängste und Depressionen. Da gelbe Farben
entgiftend wirken, werden sie bei Rheuma, Leberstörungen und
Immunsystemschwächen eingesetzt.
Klares Gelb steht auch für Wissen, Vernunft und Logik. Schmutzige
Gelbtöne stehen eher für negative Eigenschaften wie Egoismus,
Geiz und Neid. Ein gelbes Outfit strahlt Lebensfreude und
Selbstbewusstsein aus.
Gelb lässt kleine Räume größer wirken. Da es Konzentration und
Kreativität fördert sowie anregend auf Unterhaltungen wirkt, ist
Gelb die ideale Farbe für Kinderzimmer und Konferenzräume.
Grün
ist die Farbe der Natur. Es beruhigt, harmonisiert und steht für
Sicherheit und Hoffnung. In der Farbtherapie wird grün bei
Herzkrankheiten eingesetzt. Auch Trauer, Wut und Liebeskummer
können durch grüne Farbtöne gelindert werden.
Grün kann aber auch Gefühle wie Neid, Gleichgültigkeit und
Müdigkeit vermitteln. Ein in Grün gekleideter Mensch wirkt
großzügig und vertrauenserweckend.
In Räumen sorgt Grün für Ruhe, Sicherheit und Kreativität und ist
daher in Arbeitsräumen ideal – auch wenn es "nur" in Form von
Pflanzen auftaucht.
Cyan/Türkis
ist eine kühle, frische Farbe. Türkis vermittelt geistige Offenheit
und Freiheit, kann aber auch distanziert wirken. Türkis wird bei
Infekten und Allergien aller Art verwendet und schützt das
Immunsystem. Ein Outfit in Türkis ist immer etwas Besonderes
und wirkt extravagant. Türkisfarbene Räume wirken kühl, aber
persönlich.
Blau
Die Farbe des Himmels steht für Ruhe, Vertrauen und Sehnsucht,
es kann aber auch melancholisch oder nachlässig wirken. Blau
hilft bei Schlafstörungen und Entzündungen. Es fördert
Sprachfähigkeiten und klares Denken. Wer blau trägt, weiß was er
will, wirkt aber oft unterkühlt.
Kleine Räume wirken durch einen blauen Anstrich größer. Es wird
gerne in Räumen verwendet, die der Entspannung dienen,
besonders in Schlafzimmern.
Purpur/Violett
steht für Würde, Mystik und Schutz. Die Farbe der Inspiration und
der Kunst ist extravagant und wirkt schmerzlindernd, reinigend
und entschlackend. Violett kann stolz und arrogant wirken,
unterstützt aber auch die Konzentration und das Selbstvertrauen.
Violette Kleidung hat eine festliche, edle und geheimnisvolle
Wirkung.
In Wohnräumen wirkt Purpur beruhigend, eignet sich aber eher für
Empfangsräume. Da es Appetit und sexuelle Lust zügelt, sollte
Violett in Ess- und Schlafzimmer nur bedingt eingesetzt werden.
Magenta/ Pink und Rosa
sind sanfte Farben, die in der Natur als Blüten für Freude sorgen.
Sie verkörpern Idealismus, Ordnung und Mitgefühl, haben aber
auch etwas von Snobismus und Dominanz. Magenta ist eine
Schutzfarbe und wird als "Erste Hilfe" bei körperlichen und
seelischen Schocks eingesetzt. Sie gibt innere Freiheit und
vermittelt Sicherheit.
Pinkfarbene Kleidung wirkt ausdrucksstark, rosafarbene hingegen
unschuldig. Rosa ist laut Experten die geeignetste Farbe für
Schlafzimmer, da es besänftigt und Aggressionen abbaut.
Weiß
ist ein Symbol der Reinheit, Klarheit und Unschuld. Die Farbe von
Eis und Schnee gilt aber auch als Zeichen der Unnahbarkeit. Weiß
ist eine magische Farbe, die für jede andere Farbe eingesetzt
werden kann, da ihr Lichtspektrum nahezu alle Farben enthält. In
unseren Kulturkreisen gibt es eigentlich keine negative
Zuschreibung zu Weiß, in China ist Weiß jedoch die Farbe der
Trauer und des Todes.
Ganz in weiß gekleidet wirkt man elegant, aber gilt auch schnell
als unnahbar. In Räumen ist weiß die ideale Kombinationsfarbe. Es
neutralisiert, hellt auf und belebt.
Grau
ist die Farbe vollkommener Neutralität und Zurückhaltung. Es ist
unauffällig und wird auch mit Langeweile, Unsicherheit und
Lebensangst in Verbindung gebracht. Graue Businessanzüge
stellen die Individualität zurück und wirken nüchtern. In Räumen
sollte Grau nur als Kombinationsfarbe eingesetzt werden.
Schwarz
ist die Farbe der Dunkelheit. Sie drückt Trauer, Unergründlichkeit
und Geheimnisumwittertes aus, ist aber auch Ausdruck von Würde
und Ansehen und kann einen besonders feierlichen Charakter
haben. Auch in der Mode wirkt schwarz edel und feierlich. Es
vermittelt Seriosität und erzeugt Respekt. Von schwarzen Wänden
sollte man absehen, da sie düster und schwer wirken.
Braun
ist die ruhige Erdfarbe. Es vermittelt Geborgenheit und materielle
Sicherheit. In der Farbtherapie wird Braun bei
Gleichgewichtsstörungen eingesetzt. Auch Braun gilt als modische
Businessfarbe. Braune Räume wirken rustikal, beruhigend und
ausgleichend. Erdtöne wie Ocker oder Siena können in nahezu
allen Räumen eingesetzt werden.
Gold
wird häufig mit der Sonne in Verbindung gebracht und steht für
Macht und Reichtum. Gold gibt Kraft und Inspiration. Es hilft gegen
Angst, Unsicherheit und Gleichgültigkeit. Gold ist die Farbe von
großen Jubiläen (goldene Hochzeit). Es gehört zu den stillen
Tugenden, die sich in der Dauer bewähren: Treue und
Freundschaft, Wahrheit und Hilfsbereitschaft.
Bekannte Marken und Ihre Farben
Bewerbung und Farben
Die Entwicklung hin zur Online-Bewerbung bietet gestalterisch
ganz neue Möglichkeiten. Was man früeher nicht auf Papier
drucken konnte oder nur mit ganz viel Aufwand und der
passenden Technik, das kann heute digital relativ leicht
hergestellt werden.
Wer kennt noch die ersten Nadeldrucker, die dann auch
irgendwann farblich drucken konnten? Dann kamen die
Tintenstrahler auf den Markt, für die man aber Spezialpapier
benötigte, um Grafiken und gerade Bilder in ordentlicher
Qualität drucken zu können. Und bis eine Seite endlich fertig
war, hat manchmal schon ein Stündchen gedauert. Randlos
gab es auch sehr lange nicht.
Vor 35 Jahren hatte ich selbst schon sehr viel Erfolg mit
kreativen Bewerbungen in Farbe und mit Grafik und Farbfoto
gestaltet. Da war das noch komplett neu und dazu gab es auch
noch keine Bewerbungsbücher.
Obwohl Papier immer noch ein besonderes haptisches Erebnis
ist und ein gedrucktes Dokument sehr viel Freude bereitet, so
ist doch eine Pdf letztendlich sehr viel leichter zu erstellen.
Aber auch dabei sollten Sie nicht ganz vergessen: so manch
einer druckt sich gerne noch etwas aus, um es in der Hand zu
halten. Und dann haben wir ihn doch wahrscheinlich wieder:
den Druckrand.
Nicht alle Farben sehen im Druck genau so gut aus, wie auf dem
Bildschirm. Besonders helle und Pastellfarben.
Überlegen Sie sich die Farbwahl bei einer Bewerbung gut.
Vermeiden Sie Signalfarben, wie Rot, Oange oder Gelb oder
setzen Sie sie sehr geschickt und dosiert ein. Signalfarben
sprechen das Nervensystem ganz besonders an und deuten
eigentlich auf eine Gefahr. Aber es kommt hierbei stets darauf
an, welchen Ton Sie wählen. Also Farbton. Es gibt kalte und
warme Farben, kaltes Rot und warmes Rot, zum Beispiel.
Die Farbpalette in MS Office kann zudem sehr viel mehr. Sie
können einen gewünschten Fartbon als Hex-Farbcode manuell
eingeben und müssen sich nicht auf die Voreinstellungen
reduzieren.
Farben sollten zusammen passen. Es gbt Farbharmonien.
Dazu findet man einiges im Internet.
Welche dominierende Farbe ist in ihrem Bewerbungsfoto
vorhanden? MIt dieser Farbe können Sie dann im Dokument
spielen und gestalten. Bei jeder Gestaltung gilt: weniger ist
mehr!
Welche Farbe nutzt das Unternehmen, bei dem ich mich
bewerben möchte? Auch diesen Farbton können Sie kopieren
und einbauen. Aber bedenken Sie … Sie sind nicht der oder die
erste, die diese Idee schon hatte.
Manche Bewerber binden das Logo des Unternehmens ein.
Eigentlich nicht so recht erlaubt, aber geduldet. Dennoch
mittlerweile ein „alter Hut“. Junge Leute, z.B. Azubis, können
das aber immer noch ruhig machen.
Welche Farbe passt zu meinem Berufsbild oder zur Branche?
Keine einfache Frage! Schauen Sie sich mal bei bekannten
Marken um und lernen Sie von den Profis.
Wenn Sie unsicher sind, dann lassen Sie die Farben weg.
Schwarz auf Weiß geht selbstverständlich immer.
100 Prozent schwarz auf weißem Hintergrund wirkt manchmal
hart.
Wenn Sie die Textfarbe um ein paar Prozent reduzieren und die
Überschriften in einem dunklen Grau gestalten, dann wirkt das
ganze Dokument schon eleganter.
Hier geht´s weiter zum Thema: Gestaltgesetze
Comesstr. 2-4
50321 Brühl
T: 02232 30 32 711
M: 0171 123 05 47
kd@knut-diederichs.de
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